Einjähriger Todestag unseres Kameraden Udo

Bereits am 18. März jährte sich der Todestag unseres Kameraden Udo Werner nun schon zum ersten Mal. Nach wie vor ist es unbegreiflich.

Mit ihm verloren wir nicht nur ein Mitglied der Bergwacht, er war für uns ein Kamerad, ein Freund, ein Vorbild.

Genau zur Jahrtausendwende entschied sich Udo, der Bergwacht Schönwald beizutreten. Er legte in der regulären Ausbildungszeit all seine Prüfungen ab, ehe er sich als Aktive Einsatzkraft bezeichnen durfte. Damit begann für ihn eine ereignisreiche Karriere bei der Bergwacht Bayern. Zusammen mit seiner Hündin „Aska“ trat er der Rettungshundestaffel bei, um dort später nicht nur als Hundeführer, sondern auch als Staffel- und Ausbildungsleiter zu agieren.

Udo wollte aber noch weitere Führungspositionen übernehmen, und so legte er nach und nach die nötigen Module ab, um dann ab September 2011 auch als Einsatzleiter zu agieren. Dem nicht genug, wurde er schließlich im Jahr 2013 sogar zum stellvertretenden Bereitschaftsleiter der Bergwacht Schönwald gewählt.

Von Udos unermüdlichem Engagement für die Bergwacht profitieren wir bis heute und auch in Zukunft. Als Verantwortlicher für Technik kümmerte er sich um die regelmäßige Wartung der Fahrzeuge sowie diverse Neuanschaffungen. Unser Patientenanhänger und der dazugehörige Aufbau auf dem ATV-Anhänger sind und bleiben ein echter Hingucker. Das jüngst neu angeschaffte Bergrettungsfahrzeug wurde ebenfalls unter seiner Leitung konfiguriert und bestellt.

Zudem bekommt die Bergwacht in der sich aktuell im Bau befindlichen Kornberghütte einen eigenen Behandlungsraum und eine Garage, deren Entstehung ebenfalls Udo in die Wege geleitet hat.

Aber auch vor internen Weiterbildungen schreckte Udo nicht zurück, weshalb wir mit ihm einen Verantwortlichen für sämtliche Angelegenheiten rund um das Thema Persönliche Schutzausrüstung gewannen.

Des Weiteren widmete er sich später auch in besonderer Weise dem Naturschutz, indem er für die Ausführung der Naturschutzstreifen sorgte, auch wenn es ihm manchmal den letzten Nerv raubte.

Für seine Kameradinnen und Kameraden hatte Udo immer ein offenes Ohr und war sich für nichts zu schade. Wir konnten uns immer auf ihn verlassen und ihm auch einmal eigene Probleme anvertrauen. Wir schätzen ihn sehr für seine direkte, aber sehr liebevolle und hilfsbereite Art.

All diese Taten und Errungenschaften rechnen wir Udo sehr hoch an und behalten ihn damit für immer in guter Erinnerung.

Udo, du fehlst uns!