Auch an diesem Wochenende war bei der Bergwacht Schönwald wieder einiges geboten.
Während zwei Anwärterinnen am Lehrgang Notfallmedizin der Bergwacht Region Fichtelgebirge teilnahmen, übte die Einsatzmannschaft am Sonntagvormittag zusammen mit der Jugendgruppe. Trotz des unangenehmen Wetters bei Temperaturen um 2°C und Nieselregen war die Einsatzmannschaft motiviert bei der Sache. Szenario der Übung war eine verletzte Person in einem Waldstück am Kornberg. Nach Versorgung der Verletzten durch zwei Notfallsanitäter der Bergwacht Schönwald, wurde die Person mittels Gebirgstrage zum Rettungsfahrzeug gebracht und zur Bergrettungswache transportiert. Dort fand im Anschluss die Nachbesprechung der Übung statt. Trotz der widrigen Bedingungen erfolgte die Rettung zügig, sodass sich die Bergwachtler am Ende der Übung für kommende Einsätze gut vorbereitet fühlten.
Am gestrigen Mittwoch trafen sich die Kameradinnen und Kameraden zu einer Naturschutzexkursion am Fuße des Kornbergs. Unser Naturschutzbeauftragter Reinhard führte die Gruppe dabei durch die Feuchtgebiete im östlichen Grünbachtal. Neben zahlreichen Pflanzen- und Gräserarten kann man hier eventuell auch Kreuzottern sichten.
Nach ca 1,5 Stunden kehrten wir dann in der Spielberger Schulschänke zum abschließenden gemütlichen Beisammensein ein.
Um 20:42 schrillten dann die Funkmelder: Gestürzte Mountainbikerin im Kornberggebiet. Aufgrund der Umstände konnten wir innerhalb von 2 Minuten mit 5 Kameraden unser Rettungsfahrzeug besetzen und ausrücken.
Unweit der Burgruine Hirschstein ist die Mointainbikefahrerin so schwer gestürzt, dass sie aufgrund einer Extremitätenverletzung nicht mehr weiterfahren konnte.
Durch die von der Integrierte Leitstelle Hochfranken übermittelten What3Words-Koordinaten und einem Telefonat mit der Patientin konnte diese schließlich lokalisiert werden.
Als ersteintreffendes Fahrzeug übernahmen unsere beiden Notfallsanitäter die medizinische Versorgung der Patientin, während man einen Abtransport mittels Gebirgstrage und Rettungsfahrzeug vorbereitete.
Der alarmierte RTW aus Kirchenlamitz wurde zunächst in Dörflas positioniert, das NEF samt Notärztin aus Selb benötigte man zur Schmerzmittelgabe an der Einsatzstelle.
Nachdem die verletze Extremität geschient, die Patientin in den Bergesack gelagert und das Schmerzmittel verabreicht wurde, begann man mit dem Abtransport mittels Gebirgstrage. Ca. 300m später wurde sie in unser Rettungsfahrzeug umgelagert, wo man sie schließlich nach Niederlamitz zum Treffpunkt mit dem Rettungsdienst transportierte.
Zum Dienstabend am 04.05. bekamen wir Besuch vom LKLD Technikteam Bergwacht Fichtelgebirge. Sebastian Süß, Leiter des LKLD-Teams, präsentierte die Arbeit des Technikteams und die Ausrüstung im und am Fahrzeug. Dabei erklärte er auch die einzelnen Aufgabenspektren in Lokalisation, Kommunikation, Lagedarstellung und Dokumentation (LKLD).
Zudem verfügt das Fahrzeug über eine Drohne, die neben einer optischen Kamera auch mit einer Wärmebildkamera ausgestattet ist.
Wir danken dem LKLD Team und freuen uns auf eine weiterhin gute Zusammenarbeit!
Ursprünglich sollte die Einsatzmeldung für den Übungseinsatz am 09.04. „gestürzter Fahrradfahrer am Kornberg“ lauten. Doch der April im Fichtelgebirge zeigte sich wieder von seiner besten Seite, weshalb man bei dem Übungseinsatz am heutigen Samstag etwas improvisieren musste.
„Gestürzte Person im Bereich der Zufahrtsstraße zur Vorsuchhütte“ war die neue Einsatzmeldung. Erschwerte Bedingungen, die sonst inszeniert werden müssten, gab es dabei genug: Schneematsch, glatte Fahrbahn, eine schwer zugängliche Einsatzstelle und eine erschwerte Anfahrt aufgrund umgestürzter Bäume.
Nachdem die gestürzte Person mittels What3Words ausfindig gemacht werden konnte, eilten die Kameradinnen und Kameraden zur Hilfe. Sie versorgten das verletzte Sprunggelenk und den verletzten Unterarm und entschieden sich dann für einen Abtransport mittels Gebirgstrage. Da der alarmierte Rettungswagen im Übungsszenario die Einsatzstelle nicht anfahren konnte, wurde der Patient mit unserem Bergrettungsfahrzeug zur Rettungswache transportiert.
Dort angekommen gab es zur Einsatznachbesprechung noch eine ordentliche Verpflegung, und so kann man trotz der eher unüblichen Umstände auf eine erfolgreiche Übung zurückblicken!
Am Wochenende vom 18.-20. März besuchten unsere Bereitschaftsleiter Franzi und Felix das Einsatzleiter-Zentralmodul in Bad Tölz. In einer Mischung aus theoretischem und praktischem Unterricht erlernten die beiden wichtige Grundlagen der Einsatzleitung in der Bergwacht.
Neben der Rechtssituation und dem Führen von Einsatzkräften, vertiefte man auch die Gefährdungs- und Risikobeurteilung und vor allem Einsatztaktik. Wir wünschen den beiden viel Erfolg bei der weiteren Ausbildung und immer ein gutes Händchen als Bergwacht-Einsatzleiter!
Zum Abschluss der diesjährigen Skisaison machten sich 5 Kameradinnen und Kameraden am zweiten Märzwochenende auf den Weg ins österreichische Filzmoos. Bei absolutem Kaiserwetter wurden noch einmal diverse Skitechniken bei der Pistenabfahrt geübt. Unter Einhaltung der 2G+ Regel konnte so das traditionelle Ausbildungswochenende, das im November aufgrund der pandemischen Lage abgesagt werden musste, nachgeholt werden.
Zur Vorbereitung auf die anstehenden Leistungstests trafen sich am Samstag 3 Kameradinnen und Kameraden zusammen mit den Anwärtern auf der Skipiste am Kornberg. Angefangen mit einem Konditionstest, übte man auch Skiabfahrtstechniken, den Abtransport eines Patienten mit dem Akja und die Suche nach Lawinenverschütteten.
Auch unsere Jugendgruppe ließ es sich nicht entgehen, den „Großen“ beim trainieren zuzuschauen und in ihre zukünftige Arbeit reinzuschnuppern.
Insgesamt war es ein sehr erfolgreicher und spaßiger Tag für alle Beteiligten!
Dich interessiert unsere Arbeit oder du möchtest dir das auch vor Ort ansehen? Dann nimm einfach über unsere Social Medias oder unsere Website Kontakt zu uns auf!
Bergwacht findet draußen statt; „Zu jeder Zeit… bei jedem Wetter… in jedem Gelände…“
Unter diesem Motto durften unsere Anwärter und Jugendlichen ihre zukünftigen Aufgaben kennenlernen.
Am vergangenen Wochenende fand ein Ausbildungswochenende der Bergwacht Schönwald auf der Alpspitze statt, bei dem unsere Gruppe einmal hautnah die Gefahren der Natur und des alpinen Geländes erleben konnte. Die 12 Mitglieder der Bergwacht Schönwald stiegen am Samstag über den Osterfelderkopf zum Einstieg in Klettergarten nahe der Route BW 3 auf und übten dort mit den aktiven Einsatzkräften die zum jeweiligen Ausbildungsstand gehörenden Techniken, ständig begleitet von Wind, Regen und Nebel und so konnte auch auf explizite Inhalte der Tourenplanung und Vorbereitung eingegangen werden. Nach der Ausbildung ging es nach einer kurzen Erholungsphase mit der Alpspitzbahn wieder ins Tal.
Die für den Sonntag vereinbarte Ausbildung „Gehen im Klettersteig“ bzw. „Leistungstest im Gelände“ musste aufgrund der Wetterverhältnisse entfallen und so ging es bereits am Mittag wieder in die Heimat zurück.
Fazit des Wochenendes: Das Wetter ist immer da aber solche Wochenenden werden nun zur festen Einrichtung in der Bergwacht Schönwald.
Neben der Rettung aus unwegsamem Gelände und der Notfallmedizin hat auch der Naturschutz einen hohen Stellenwert im Aufgabenbereich der Bergwacht Bayern. Dies stammt aus der ursprünglichen Gründung der heute bekannten Bergwacht im Jahr 1920, als die Organisation im Rahmen einer „Naturschutzwacht“ eingeführt wurde, um vor allem in den Alpen die dort selten vorkommenden Alpenblumen vor Diebstahl zu schützen.
Am vergangenen Mittwoch trafen sich daher die Kameradinnen und Kameraden der Bergwacht Schönwald zusammen mit Dipl. Biologe Thomas Blachnik, einen der Projektmanager des Arnika-Projektes Hof, zur Exkursion auf den Wiesen rund um das Alte Pfarrhaus in Göringsreuth.
Die als Heilpflanze bekannte Arnika ist mittlerweile aufgrund ihrer zurückgehenden Bestände streng geschützt. Daher hat sich das Arnika-Projekt Hof zum Ziel gesetzt, die Vorkommen zu sichern, Bestände zu vergrößern, die Pflanze „schützen durch Nützen“, die regionale Entwicklung zu fördern und die Öffentlichkeit durch Aufklärung zu sensibilisieren.
Für uns ist es ein Privileg, eine solch wertvolle Pflanze in der eigenen Heimat schützen zu dürfen. Daher sind die Arnika-Wiesen auch Teil der Naturschutzstreifen, bei denen wir im Zeitraum von April bis Oktober regelmäßig bestimmte Gebiete in und um Schönwald und Selb auf Umweltschutzverstöße kontrollieren.
Auch der Schönwalder Bürgermeister Klaus Jaschke ließ es sich nicht entgehen, an der Exkursion teilzunehmen. Nach der Besichtigung trafen sich alle Beteiligten noch zur Einkehr im Alten Pfarrhaus.
Passend zur Exkursion haben bereits am 06.06. drei unserer Anwärter, Jakob, Tim und Annkathrin ihre Naturschutzprüfung mit Erfolg absolviert!
Das Wochenende um den 25. April wurde am Freitag durch unsere Funkmelder eingeleitet, als gegen 13:30 Uhr die Kamerad*innen der Schönwalder Bergwacht auf den Plan gerufen wurden. Zur groß angelegten Personensuche nach Wildenau rückten schon nach kurzer Zeit das Rettungsfahrzeug zusammen mit dem ATV aus. Mit insgesamt 10 Kamerad*innen unterstützen wir hierbei die Flächensuche und die medizinische Absicherung. Gegen 16:30 konnte der Einsatz erfolgreich beendet werden. Näheres hierzu kann der örtlichen Presse entnommen werden.
+ Ausbildung +
Direkt nach Einsatzende machten sich 4 Kameraden auf den Weg nach Bad Tölz, um am Samstag im dortigen Zentrum für Sicherheit und Ausbildung (ZSA) das jährliche Hubschraubersimulator-Training zu absolvieren. Hier werden sämtliche Berg- und Luftrettungsverfahren im Zusammenhang mit der Hubschrauberwinde trainiert, damit im Ernstfall jeder Handgriff sitzt. Dies kann aktuell nur unter strengsten Corona-Auflagen stattfinden.
Während des SIM-Trainings beteiligten sich die Kameraden an einer Studie zur Reanimation unter erschwerten Bedingungen, bei der zum einen eine Wiederbelebung bei extremer Kälte und Gewitter im „Bergwetterraum“ des ZSA simuliert wurde. Zum anderen durften unsere beiden Notfallsanitäter Felix und Tim zusätzlich im Rahmen der Studie auf einem simulierten Felsplateau in ca. 10m Höhe ein Reanimationstraining durchführen.
Dem nicht genug, beteiligten sich 3 Kamerad*innen ebenfalls am Samstag Vormittag im Schönwalder Corona-Testzentrum, um zusammen mit der DLRG Selb und der Wasserwacht Schönwald im Fichtelgebirge den Kampf gegen die Pandemie zu unterstützen.
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